Kiwi-Line

Donnerstag, April 15, 2010

2-Day-Trek in ein Lao-Dorf







Um die Bevoelkerung und das Land abseits der Strassen kennenzulernen haben wir uns fuer einen zweitaegigen Track in der Naehe der Stadt Thakek entschieden. Neben dem Australier Ben hat uns der Kanadier Sylvain begleitet, beide sehr angenehme Reisepartner. Zunaechst wurden wir per Tuk Tuk von unserem Guide Mr. Me abgeholt, einem sehr redefreuigen Laoten, dessen Englisch besser war als das der meisten Laoten. Zunaechst ging es zu einem Dorf in dem ein lernender Guide, Mr. Ling, mit wenigen Englischkenntnissen und zwei Dorfbewohner als Fuehrer dazustiessen, beide ohne jegliche Englischkenntnisse. Somit bestand unsere Reisegruppe aus 4 Teilnehmern und 4 Guides, nagut.... Wir bestaunten die oertliche schulische Einrichtung und nahmen als Lehrer am Schulunterricht teil, eine fuer alle Beteiligten belustigende Angelegenheit. Und dann ging es auf den gewuenschten Track, nach den brachliegenden Feldern des Dorfes (Trockenzeit, wie 8 Monate des Jahres) ging es durch 3 Hoehlen und ein schoenes Waldstueck zum ersten Ziel, der Mittagspause. Gluecklicherweise lag die Destination direkt an einem kleinen Fluss, so dass wir uns zunaechst ausgedehnt abkuehlten. Zu Mittag gab es frischen gegrillten Fisch, Salat, Sticky Reis (Sprich: Sticky Lei), Schwein, Bananen, Eier und einen Maisnachtisch. Anschliessend ging es zu einer riesigen Hoehle, in der wir den restlichen Nachmittag verbrachten. Es gab eine schoene Badestelle, die wir gebuehrend ausnutzten. Die Nacht wurde per Homestay in einem versteckten kleinen Dorf verbracht. Gluecklicherweise kamen wir genau richtig zum "Sticky Reis Fest" und wurden von vielen gut gelaunten Menschen auf die Veranda eingeladen. Dort hiess es nun entweder Lao Lao (selbstgebrannter Schnapps) und Bier oder Tanzen zu sehr lauter Musik mit den Maedchen des Dorfes. Nach zwei Lao Lao entschied sich Line dann zum Tanzen. Beim Trinken teilte die gesamte Gemeinschaft ein Glas, ein mulmiges Unterfangen, da es beim Glas mit der Hygiene nicht so genau genommen wurde und die meisten aelteren Dorfbewohner keine bzw. wenig Zaehne besassen. Gleichzeitig wurde auch der "Spirit" des Hauses beruecksichtigt, in dem bei jedem Glas ein wenig des Getrunkenen durch den Boden gespuckt wurde. Achso ja, die Glaeser, egal wie voll, wurden in einem Zug getrunken, ueber die Menge entschied der gut gelaunte Herr des Hauses bzw. der Flasche. Nach einer Stunde voller lustiger und interessanter Erfahrungen waren wir ein wenig erleichtert als wir zu unserem Haeuschen zurueckdurften, um zu Abend zu essen. Eine andere Dorffamilie hatte zu Abend gekocht, wirklich hervorragendes Essen (keine Ahnung was es genau war). Anschliessend folgte noch eine buddistische Willkommenszeremonie und ein Abend mit vielen netten Leuten und vielen Missverstaendnissen. Am naechsten Tag fuehrte eine Strecke durch den Dschungel, inklusive dem Essen von lebende Ameisenlarven, zu einem benachbarten Ort in dem wir neben leckeren Essen mittags weiteren Lao Lao serviert bekamen, brrr, nicht nur lecker... Anschliessend ging es zur blauen Lagune zum Schwimmen in kristallblauen Wasser und Essen von leben Shrimp.
Fazit: Eine sehr gelungene Kurzreise mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen.