Kiwi-Line

Sonntag, Mai 30, 2010

Orang-Utan Sanctuary und Dschungeltour


Unsere Unterkunft im Sepilok B&B war sehr nett, vor allem die Lage neben einem “Virgin Forest”, sprich unzerstoerter Urwald, und ganz in der Naehe des Orang Utan Rehab Centre war wunderschoen. Morgens haben wir durch den genannten Virgin Forest eine zweistuendige Wanderung mit der Hoffnung auf Wildlife gemacht. Der Weg war sehr nett und der Wald wirklich sehr beeindruckend, nur leider war es mit unseren ungeschulten Augen nicht moeglich auch nur ein einziges Tier zu sehen. Dafuer mussten wir schon zur Orang Utan (Mann des Waldes) Station gehen, dort gab es eine Fuetterung bei der wir 3 Exemplare bewundern durften. Das Highlight dieses Besuchs kam aber erst nach einer Pause und einem kleinen Walk als sich ein junger Orang Utan praechtig mitten auf dem Weg amuesierte und mit einem Kamerateam spielte. So konnten wir noch einige Nahaufnahmen und lustige Videos machen. Es sind wirklich sehr faszinierende Tier, bei denen insbesondere die Aehnlichkeit mit uns Menschen verbluefft.

Nach diesem sehr schoenen Tag haben wir eine 3-Taegige Dschungel Safari gemacht. Auf jeden Fall eins der Highlight auf der bisherigen Reise. Das Programm beinhaltete 3 Bootsfahrten auf dem Fluss, um Tiere am Ufer zu beobachten, und 2 kleine Wanderungen. Eine davon bei Nacht, dabei konnte man wirklich unglaubliche Nahaufnahmen von schlafenden Voegeln machen. Die Unterkunft war SEHR einfach. Es gab kein fliessendes Wasser und Elektrizitaet nur von 6 - 12 Uhr abends. Entsprechend war es um die sannitaeren Anlagen bestellt; es gab keine Duschen und das Spuelen der Toiletten erfolgte von Hand mit Flusswasser. Aber diese Eindruecke waren schnell vergessen, da ansonsten alles stimmte. In dem Camp arbeiteten ca. 20 junge Maenner, die durchgaengig fuer gute Laune, gutes Essen und tolle Bootstouren sorgten (zunaechst befuerchteten wir aufgesetzte Animateure, merkten dann aber schnell, dass die wirklich so gut drauf waren). Bei unserer Ankunft begruessten sie uns mit Gesang und das erste was wir zu sehen bekamen, war ein einfacher aber wunderschoener Fussballplatz. So waren wir noch nicht einmal in unserem neuen zu Hause eingezogen (Matratze mit Moskitonetz in einem offenen Haus, das wir uns mit 4 anderen Leuten teiltenn) da hatte ich schon einen Termin zum zocken und 15 neue Freunde. Barfuss, auf Sand, kleine Tore und ein Ball in Groesse 4 (erstaunlich schwer )und das mitten im Dschungel auf Borneo, paradiesisch! Nach 2 Monaten mit nur gelegentlicher koerperlich Betaetigung anstrengend, aber ein riesiger Spass. Nach dem Sport die Dschungel-Dusche, also ab in den Fluss. Die vorhandenen Krokodile schienen die einheimischen Mitarbeiter dabei irgendwie nicht zu beeindrucken, “they are afraid of the boats”, wurden wir beruhigt. Am naechsten Tag wurde dann bereits Geld auf die Fussball-Spiele gesetzt und am Abend sassen wir mit den Guides zusammen und tranken lokalen Reiswein. Dazu gabs durchgaenig Gitarrenmusik und Gesang. Nach 3 Tagen fuhren wir dreckig aber zufrieden zurueck in die Zivilisation.